In einer zweijährigen Studie wurde die kulturelle Integration der indigenen Bevölkerung Māori am Arbeitsplatz in Neuseeland untersucht. Dabei wurden Daten zur kulturellen Kompetenz der Neuseeländer:innen erhoben, insbesondere bezüglich des Verständnisses und der Anwendung der maorischen Sprache sowie der “Tikanga Māori”, gewissermaßen den Māori-Verhaltensnormen und -Werten. Dabei ist aufgefallen, dass weniger als die Hälfte der Befragten wirklich wissen, wie sie dies in ihre alltägliche Arbeit einbringen können.
Die Motivation hingegen ist groß. Die meisten Befragten haben angegeben, dass sie es sehr unterstützen würden, wenn ihr Arbeitsplatz eine māorische Perspektive anbieten oder Partnerschaften mit maorischen Gruppen beginnen würde. Insbesondere junge Neuseeländer:innen zeigten die größte Bereitschaft, māorische Perspektiven anzunehmen, wie beispielsweise te reo Māori – die māorische Sprache – anzuwenden.
Das Ziel einer solchen Verflechtung von māorischer in der alltäglichen neuseeländischen Kultur ist eine Stärkung von Gleichberechtigung, parallel zu einer Reduzierung von Rassismus am Arbeitsplatz. Studien wie diese, durchgeführt von der AskYourTeam-Organisation, ziehen Aufmerksamkeit auf die Relevanz einer aktiven Integration in verschiedenen Bereichen des Alltags und noch deutlicher zeigen sie das große Interesse von beiden Seiten und die Möglichkeiten, die ein Perspektivenwechsel bieten kann.
NO/2023